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NORDGATE Erfolgsstory Novapor

ProduktionKaltenkirchen

Novapor produziert Spezialverpackungen für besonders hochwertige und empfindliche Güter. Die perfekte Lösung für das eigene Wachstum fand das Unternehmen in Kaltenkirchen. 7,2 Millionen Euro investierte Novapor in das 17000 Quadratmeter große Areal.

Wer bei Schaumstoff nur an praktische Gästematratzen denkt, wird bei Novapor in Kaltenkirchen eines Besseren belehrt. Das Unternehmen stellt Spezialverpackungen für besonders hochwertige Güter her. Aus riesigen Blöcken von Schaumstoff, Styropor oder Wellpappe entstehen maßgeschneiderte Einzelstücke für die Medizintechnik, Luftfahrt, Automobil- oder Elektronikindustrie. So wurden während der Corona-Pandemie hochempfindliche Impfstoffe in Novapor-Verpackungen an Apotheken verschickt, wertvolle Kunstwerke sicher in Museen transportiert und Generatoren von Windkraftanlagen in überdimensionalen Verpackungen ans Ziel gebracht. „Zwei Drittel unserer Aufträge sind Sonderaufträge, für die wir spezialisierte Lösungen entwickeln“, berichtet Andreas Mühlenberg, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Jörg in dritter Generation führt. Gegründet wurde Novapor 1958 von seinem Großvater Hans Lau, der sich zunächst mit der Dämmung von Apfel-Kühlhäusern im Alten Land einen Namen machte.

spezielle lösungen für alle fälle

Heute spielt Novapor deutschlandweit in der ersten Liga der Verpackungskünstler. „Wir decken ein sehr großes Spektrum ab, von der Innenausstattung von Werkzeugkoffern über Dämpfungspolster für Maschinen bis hin zu Präsentverpackungen für Weinflaschen“ erklärt Andreas Mühlenberg. Je nach Anforderung besitzt das Novapor-Material spezielle Eigenschaften, es ist zum Beispiel schwer entflammbar, besonders ölresistent oder elektrisch leitfähig, damit elektronische Analysegeräte durch statische Aufladung nicht während des Transports beschädigt werden. Die meisten der Produkte werden nach ihrer Verwendung von Novapor recycelt und als Wertstoffe wiederverwendet. „Wir arbeiten mit allen größeren Verpackungshändlern in Norddeutschland und Skandinavien zusammen, die mehr brauchen als Standardware“, so der Geschäftsführer. Der Unternehmensname Novapor setzt sich zusammen aus dem lateinischen Begriff Nova für neu und Por für Styropor®. Was viele aber nicht wissen: Styropor® ist ein geschützter Markenname. In der Branche spricht man von EPS-Schaum (die Abkürzung für „Expandiertes Polysterol“), europaweit auch von Airpop®.

mitarbeiterzahl verdoppelt

Seit dem Jahr 2000 ist Novapor in Kaltenkirchen ansässig, zuvor war der Standort in Norderstedt. Allein in den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeitenden von 30 auf 60 verdoppelt. „Unser altes Grundstück war zu 80 Prozent bebaut und wir hatten keine Ausweichflächen mehr“, sagt Andreas Mühlenberg. In das neue 17000 Quadratmeter große Areal an der Nikolaus-Otto-Straße investierte das Unternehmen 7,2 Millionen Euro. „Hier können wir jetzt etwa dreimal so viel Material vorhalten wie zuvor. Das erleichtert die Zeitplanung und schafft Ruhe in der Fertigung“, so Andreas Mühlenberg, „auch unsere Laufwege in der Produktion haben sich drastisch verkürzt.“

ganz sauber: vom reinraum bis zum recycling

Erstmals gibt es am neuen Standort auch einen eigenen 20 Quadratmeter großen Reinraum der Reinraumklasse 7. „Hier können wir absolut saubere Verpackungen herstellen. Beim Transport von Lasergeräten darf kein Staubpartikel an die Geräte gelangen, das wäre bei der Verwendung fatal“, erläutert Andreas Mühlenberg. Apropos sauber: Auch Recycling und umweltschonende Verfahren spielen bei Novapor eine große Rolle. „Wo immer es möglich ist, trennen wir die Materialien, die wir zurückbekommen, bis sie sortenrein sind. Letztes Jahr haben wir allein 100 Tonnen Schaumstoff als Recycling in das System zurückführen können. Ein Partnerunternehmen regranuliert das Material, so dass es als neuer Rohstoff wiederverwendet werden kann.“ Unter dem Markennamen ‚Renew‘ stellt Novapor Verpackungen her, die zu 80 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen und trotzdem die gleichen technischen Eigenschaften besitzen wie ein neuer Schaumstoff. Das ist eine große Herausforderung, die viel Erfahrung erfordert.“ Aus geschreddertem Material entstehen außerdem die Unterböden von Fußball-Kunstrasenplätzen. Mit neuen Maschinen lassen sich die Schaumstoffschichten allein durch Wärme verbinden. „So kann auf Klebstoffe verzichtet werden und das Material kann besser recycelt werden“, erklärt Andreas Mühlenberg.

guter austausch von anfang an

Bei der Grundstückssuche nahm Novapor frühzeitig Kontakt mit der Wirtschaftsförderung auf. „Ein anderes Unternehmen hatte eine Option auf unser jetziges Grundstück, ist dann aber abgesprungen. Da hat sich die Wirtschaftsförderung sofort mit uns in Verbindung gesetzt“, sagt Mühlenberg. „Gemeinsam mit dem Bürgermeister hat sie uns geholfen, die externen Gewerke zu koordinieren. Sie haben für uns viele Knoten gelöst.“ Das Ziel, Anfang 2022 mit allen Maschinen und Mitarbeitenden umzuziehen, hat Novapor pünktlich erreicht. „Alle Absprachen wurden zuverlässig eingehalten, genau eine Woche vor dem Einzug hatten wir Strom, Wasser und Glasfaser. Zwischendurch wurden wir immer wieder angerufen: ‚Na, hat alles geklappt? Es war definitiv nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein persönliches Interesse da.“ Andreas Mühlenberg schätzt auch die regelmäßigen Treffen mit dem Kaltenkirchener Unternehmerforum, bei dem sich Unternehmen aus der Region über aktuelle Themen, wie die Energiekrise oder die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, austauschen. „Dieser Austausch wird von der Wirtschaftsförderung sehr forciert und unterstützt“, so Mühlenberg.

engagiert und verwurzelt in kaltenkirchen

Zu den Kunden gehören viele Unternehmen aus Schleswig-Holstein, zum Beispiel der Medizintechnikhersteller Dräger aus Lübeck oder der Lagertechnikspezialist Jungheinrich aus Kaltenkirchen. Novapor engagiert sich auch im sozialen Bereich. Neben dem Kinderhilfswerk und dem Kinderhospiz Sternenbrücke unterstützt das Unternehmen auch Sportvereine und Schulen vor Ort. „Wir haben zum Beispiel Schülerinnen und Schüler bei der Gründung ihrer eigenen Junior-Schülerfirma begleitet.“ Das Unternehmen beteiligt sich zudem regelmäßig an der Aktion „Kaki Starter on Tour“ und informiert über Ausbildungsberufe und Studiengänge. Andreas Mühlenberg selbst und die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnen in Kaltenkirchen und Umgebung, viele kommen mit dem Fahrrad, dem Elektroroller oder sogar zu Fuß zur Arbeit. Das Fazit von Andreas Mühlenberg: „Der Standort ist einfach optimal.“

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Kaltenkirchen

Sabine Ohlrich

Business Development Office

+49 4191 939 220

s.ohlrich@kaltenkirchen.de

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